Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht...
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht...

Wir über uns

Die Landwirtschaft hier in Köndringen war in unserer Familie schon immer von großer Bedeutung. Schweine, Hühner, Ziegen u.m. zur Eigenversorgung und der Reitsport als unser großes Hobby waren stets eins mit der Bestellung von Grünland.

 

Über die Jahre hatte sich ein kleiner Fuhrpark angesammelt, aus kleinen Nachbarschaftshilfen wurden Pachtverträge und nicht zuletzt mit der Abschaffung einiger Nutztiere wurde aus einem früheren "Muss" ein leidenschaftliches Hobby.

Da ein derartiges Hobby jedoch kaum ohne Risiken und Hürden betrieben werden kann, die Wirtschaftlichkeit immer weiter an Bedeutung gewann und die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Heu stets stieg, entstand bald der Gedanke, die Grünlandbewirtschaftung als Nebenerwerb zu betreiben, welches wir dann 2007 anmeldeten. Ausschlaggebend war auch der Start der Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und den Landschaftserhaltungsverband Emmendingen, die uns ein Artenschutzprogramm für Schmetterlinge vorstellten. Demnach wurden auf Teilen unserer gepachteten Wiesen einige wenige Exemplare seltener Falter gesichtet und wir hielten vertraglich fest, bestimmte Auflagen z.B. bzgl. des Zeitpunkts der Mahd oder des Stehenlassens von Restflächen zu erfüllen. Im Gegenzug erhalten wir eine Ausgleichszahlung, gefördert nach der Landschaftspflegerichtlinie (EU - kofinanziert).  Nur wenige Landwirte sind bereit, diesen Aufwand zu betreiben und die Grünlandflächen extensiver und somit ertragsärmer zu bewirtschaften, auch weil das Verhältnis von Ertragsverlust und Förderung nicht immer ausgeglichen ist.

Nach der Grünland-Übernahme von Landwirten im Ruhestand und durch Pacht-Übernahme weiterer Gemeindeflächen erweiterten wir unsere Pachtflächen auf nunmehr über 20ha Grünland, davon sind 95% sogenannte Landschaftspflegeflächen (Stand 2025).

Unsere Wiesen werden nicht gedüngt, sind Jakobskreuzkrautfrei und etwaige Aufkommen von Störpflanzen (z.B. Disteln) werden in Handarbeit entfernt. Pflanzenschutzmittel wurden noch nie und werden weiterhin nicht verwendet. Dies spiegelt sich nicht nur in der Qualität des Heus wieder, sondern ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der Biodiversität in unserem Landkreis.

 

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